1969Foto: Ludoversum

1969

Bei 1969 versuchen die Spieler, als erstes ein Raumschiff zum Mond zu befördern. Angeheuerte Wissenschaftler bringen Vorteile in der Entwicklung, aber auch Spionage und Sabotage sind durchaus lohnenswert.

Bewertung

Durchschnitt: 2.5 von 5 (4 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
45 - 60 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Weltraum, Gegenwart, Konflikte und Kriege, Kalter Krieg

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2012

Anleitung herunterladen

1969: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu '1969' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Bei 1969 repräsentieren die Spieler eine Nation, die als erstes ein Raumschiff zum Mond befördern möchte. Angeheuerte Wissenschaftler bringen Vorteile in der technischen Entwicklung, aber auch Spionage bzw. Sabotage ist durchaus lohnenswert, um den Konkurrenten immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Nachdem der Spielplan in die Mitte gelegt wurde, sucht sich jeder Spieler eine Nation aus und nimmt sich beide Forschungsbögen, alle acht Flaggenmarker sowie die Rakete dieser Nation. Die Geheiminformations-Karten werden verdeckt auf den Spielplan gelegt. Schließlich werden noch farbige Marker, die unterschiedlich starke Wissenschaftler darstellen, auf den Plan platziert und das Geld daneben bereit gelegt. 1969 wird über sieben Runden gespielt, die aus vier Phasen bestehen.

Zunächst erhalten die Spieler Einkommen in Höhe des aktuellen Jahres. Mit diesem Geld können dann Wissenschaftler eingestellt oder Geheiminformations-Karten gekauft werden. Die Wissenschaftler-Marker werden auf das entsprechende Feld eines Forschungsbogens gestellt und verbessern das Würfelergebnis in der darauf folgenden Missionsphase. In dieser Phase dürfen die Spieler eine verfügbare Mission starten, allerdings kostet der Start auch Geld. Erfolg oder Misserfolg einer Mission werden ausgewürfelt. Nach dem Missionsstart können noch Geheiminformations-Karten ausgespielt werden, um die Mission zu beeinflussen. Gegnerische Missionen können dabei auch sabotiert werden. Je nach Missionserfolg erhält der aktive Spieler dann Prestigepunkte (=Siegpunkte). Am Ende der Spielrunde des letzten Jahres endet das Spiel. Nun erfolgt die Schlusswertung, bei der alle Punkte für die absolvierten Missionen mit den Punkten für etwaig eingestellte Wissenschaftler addiert werden. Der Spieler mit den meisten Prestigepunkten hat dann gewonnen.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat 1969 in Ausgabe 3/13 rezensiert und umgerechnet mit 2 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu '1969' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Auf den ersten Blick wirkt 1969 ungeheuer komplex und anspruchsvoll. Allerdings stellt sich bereits während des Spiels schnell heraus, dass die Wissenschaftler primär die Würfelkraft verbessern und sekundär kleinere Vorteile bringen. Im Endeffekt geht es allerdings in erster Linie um die Verbesserung des Würfelergebnisses. Die Optik täuscht somit über die eigentlichen Spielmechanismen hinweg, die gar nicht mal so kompliziert sind. Hat man das Spiel erstmal begonnen, haben sich die Prinzipien recht schnell verinnerlicht.

Interessant ist die Tatsache, dass die meisten Testspieler auf den Kauf von Spion-Wissenschaftlern verzichtet haben, obwohl diese gar nicht mal so teuer sind, aber im Preis-Leistungsverhältnis dennoch zu schlecht abschneiden. Alle anderen Wissenschaftler-Typen wurden jedoch gerne gekauft, genauso wie die Geheiminformations-Karten. Diese pimpen zum einen die eigenen Missionen und können andererseits auch zum Bluffen bei Sabotageakten eingesetzt werden.

1969 eignet sich sowohl für Viel- als auch Gelegenheitsspieler. Allerdings ist weder das eine noch das andere Klientel restlos begeistert. Dies wiederum bedeutet, dass 1969 quasi weder Fisch noch Fleisch ist. Die Schnittmenge von Viel- und Gelegenheitsspielern ist je nach Spiel relativ gering, und genau mit diesem Problem kämpft 1969. Das Spiel ist eigentlich ganz gut, aber der allerletzte Funke fehlt. 1969 spielt sich am besten zu dritt oder viert (fünf geht auch noch). Lediglich zu zweit offenbaren sich größere Schwächen, weil in der letzten Runde der Startspieler viel zu große Vorteile hat.

Fazit
1969 ist ein typisches Spiel nach dem Motto „interessant, aber vor dem Kauf lieber erstmal ausprobieren“. Eine Empfehlung zum Antesten kann somit zweifellos ausgesprochen werden, doch ein „Blindkauf“ ist mit Vorsicht zu genießen.

1969 Bild 1 Spielcover (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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Partner:
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