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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Anno Domini - America' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Wer eine Partie Anno Domini gewinnen will, muss als Erster alle seine Karten ausgespielt haben.

Es gibt von Anno Domini 21 Themenpacks (Stand: 22.07.2009), die normalerweise jeweils aus mehr als 300 Karten bestehen. Diese sind auf der einen Seite mit einem historischen Ereignis und auf der anderen Seite mit dem dazugehörigen Datum beschriftet. Ob ein einzelnes Themenpack oder eine Kombination aus mehreren Themenpacks gespielt wird, ist reine Geschmackssache und muss in der Runde abgestimmt werden. Am Spielablauf ändert das wenig. Hier handelt es sich um Anno Domini - America.

Jeder Mitspieler erhält neun Karten (mehr oder weniger Karten verlängern oder verkürzen das Spiel), die offen, d.h. mit dem Ereignis nach oben, auf dem Spieltisch abgelegt werden. Die Rückseiten der Karten mit den Jahreszahlen müssen für alle verdeckt bleiben. Der Startspieler legt eine Karte aus seinem Bestand in die Tischmitte und beginnt damit einen Zeitstrahl. Der nächste Spieler legt eine Karte aus seinen Bestand so dazu, dass sie chronologisch richtig liegt. Was bei zwei Karten vielleicht noch einfach erscheint, wird mit zunehmender Anzahl immer schwieriger. Was nicht gewusst wird, muss vermutet oder geschätzt werden. Hilft auch das nicht, wird geraten. Und natürlich gilt es auch immer wieder, geschickt zu bluffen.

Denn wenn ein Spieler die Richtigkeit des ausliegenden Zeitstrahls anzweifelt, werden die Karten geprüft. Die Verantwortung für den ganzen Zeitstrahl trägt der Spieler, der als Letzter eine Karte angelegt hat. Zum Prüfen werden die Karten einfach umgedreht. So ist schnell zu erkennen, ob alles stimmt oder ob Fehler aufgetreten sind. Ist alles richtig, muss der Zweifler neue Karten ziehen -ist aber ein Fehler im Zeitstrahl, muss der letzte Spieler, der angelegt hat, Karten ziehen. Dann beginnt ein neuer Zeitstrahl… Es gewinnt der jenige Anno Domini - America, der als erster alle seine Handkarten abgelegt hat.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Anno Domini - America' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Meinung

Die Amerika-Ausgabe steckt voller Überraschungen -wie eigentlich jede andere Anno Domini Packung auch. Zwar ist die amerikanische Geschichte noch recht jung, doch insbesondere in Europa im Detail nicht ganz so bekannt. Wer nun glaubt, mit seinen Schulkenntnissen Vorteile zu haben, irrt meist. Klar, eine Boston Tea Party oder die Ermordung Abraham Lincolns sollte schon grob eingeordnet werden können, aber bei den vielen -mehr oder weniger merkwürdigen- Ereignissen hapert es dann eben doch im direkten Vergleich.

Eigentlich ist Anno Domini Amerika damit nichts Neues und sticht weder besonders positiv noch negativ heraus. Das eine oder andere Ereignis regt jedoch ein gewisses Interesse und lässt die wikipedia-erfahrene Internetgeneration googeln -ein Lerneffekt, der gewiss nicht bei allen Wissensspielen zutage tritt.

Fazit

Wer sich für amerikanische Geschichte interessiert oder einfach nur häufig Anno Domini spielt, kann bedenkenlos zugreifen.