Antike Duellum
In Antike Duellum kämpfen zwei antike Mächte um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum. Über ein Aktionsrondell werden Nahrung und Rohstoffe produziert oder die Truppen aufgerüstet.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Regelfragen
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Video-Anleitung
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Antike Duellum' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Sieben Jahre nach dem Erscheinen von Antike gibt es nun auch eine Zwei-Parteien-Version. Diese ist aufgrund einiger Änderungen sowie des neuen doppelseitigen Planes ein eigenständiges Spiel geworden, das treffenderweise den Namen Antike Duellum trägt.
Die Gemeinsamkeiten mit Antike sind gewaltig: Über ein Aktions-Rondell wählen die Spieler abwechselnd ihre Aktionen und führen diese aus. Marmor wird in Marmor-Städten produziert und zur Errichtung von Tempeln benötigt, Eisen kommt aus Eisen-Städten und dient der Rüstungsindustrie, wohingegen Gold zur Erreichung technologischer Fortschritte erforderlich ist. Tempel verdreifachen die Einnahmen grundsätzlich. Über die Aktion Manöver („Duellum“) werden Truppen- und Flottenbewegungen durchgeführt, anschließende Konflikte durch einfachen Abtausch von Einheiten durchgeführt.
Nach jedem Zug können neue Städte gegründet werden, sofern die entsprechenden Ressourcen vorhanden sind (je 1 Marmor, Eisen, Gold sowie eine Einheit vor Ort). Für jede fünfte Stadt, jeden dritten Tempel, jeden zuerst entwickelten Fortschritt, jeden zerstörten Tempel (des Gegners natürlich) sowie ein gewisses Mindestmaß an See-Dominanz erhalten die Spieler Persönlichkeitskarten, die die Funktion von Siegpunkten übernehmen und nur sehr begrenzt verfügbar sind. So gibt es zwar sechs Könige (für Städte), jedoch nur zwei Seefahrer (Seedominanz). Antike Duellum gewinnt, wer als Erster neun Karten sammeln konnte.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Antike Duellum' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Es wurde an vielen Details geschraubt, die Antike Duellum gegenüber Antike jedoch nur geringfügig komplizierter machen. Stattdessen ist es gelungen, den antiken Wettstreit ausgewogener zu machen. Während ein Antike oft statisch verlief, ist bei Duellum mehr Bewegung. Dazu trägt natürlich hauptsächlich der Fakt bei, dass es keine dritte Partei gibt, die von einer Auseinandersetzung profitieren könnte. Doch auch die Stadteroberung und –verteidigung (durch zusätzliche Stadtmauern) wirkt runder und intuitiver.
Am grundsätzlichen Konzept hat sich dagegen nichts geändert: Es muss gleichzeitig eine schlagkräftige Wirtschaft (insbesondere Marmor ist zu Beginn wichtig, um das Wachstum zu beschleunigen) aufgebaut und ein rechtzeitiger Militärschlag vorbereitet werden. Für etwas thematische Abwechslung sorgen die beiden Spielplanseiten, die jedoch mit keinen taktischen Unterschieden aufwarten.
Sehr gelungen (und deshalb diese Erwähnung wert) ist das kleine Begleitheft im A5-Format, in dem die wichtigsten Ereignisse der Punischen Kriege Roms gegen Karthago sowie die Auseinandersetzungen Griechenlands gegen die Perser zusammengefasst werden.
Fazit
Wenn sieben Jahre vergehen, um einem guten und interessanten Strategiespiel zu einer Zwei-Spieler-Variante zu verhelfen, dann war es entweder sehr schwierig dies zu tun, oder das Ergebnis muss phantastisch sein. In diesem Fall ist Letzteres der Fall, denn Antike Duellum beseitigt alle Stolpersteine und noch nicht ganz ausgereifte Details, die das ansonsten auch schon sehr gute Antike besaß.
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).