AsaraFoto: Ludoversum

Asara

Asara ist das Land der Türme. Die Spieler wollen als Baumeister die meisten, höchsten und prächtigsten Türme errichten. Doch dafür müssen ihre Einkäufer zunächst die passenden Bauteile erwerben.

Bewertung

Durchschnitt: 4.5 von 5 (6 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 9 Jahren
Dauer:
45 - 60 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Nominierungsliste 2011
Deutscher Spielepreis 2011 (Rang: 5)
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Fantasiewelten, Gesellschaft, Kunst und Kultur, Architektur

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2010

Anleitung herunterladen

Asara: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Asara' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Im Land der Türme führen die reichen Baumeister Timanis, Mirar, Leiard und Faraiel einen Wettstreit aus. Sie wollen die meisten, höchsten und prächtigsten Bauwerke in Asara errichten. Doch dafür müssen ihre Einkäufer zunächst die einzelnen Bauteile erwerben. Es gibt Basiselemente, zwei verschiedene Mittelteile, sowie Spitzen –und das alles in fünf verschiedenen Materialien, die bei der Konstruktion nicht gemischt werden dürfen.

Gesteuert werden sämtliche Aktionen durch die in jeder Runde neu verteilten Handkarten, die es ebenfalls in fünf verschiedenen Farben gibt. Allerdings korrespondieren sie nicht mit denen der Türme, sondern dienen lediglich dazu, die Handlungsmöglichkeiten der Mitspieler einzuschränken. In jeder Runde darf eine jede Aktion nämlich immer nur von einer einzelnen Farbe ausgelöst werden.

Reihum werden in jeder Runde alle Handkarten ausgespielt. Über die vier Marktbereichsfelder erhalten die Spieler die benötigten Turmteile zu materialtypischen Festpreisen und legen sie hinter ihrem Sichtschirm ab. Der erste Spieler hat dabei nicht nur die freie Auswahl zwischen allen ausliegenden Teilen, sondern kann auch eine beliebige Karte dafür einsetzen. Für alle folgenden Einkäufer gilt dort dann der Farbzwang.

Ähnlich verhält es sich mit den Feldern, die für zusätzliches Bargeld sorgen sowie mit den beiden, die ein Durchsuchen der Nachziehstapel für die Bauteile ermöglichen. Da es nur ein einziges Feld zum Startspielerwechsel gibt, entfällt hier diese Regel.

Um gesammelte Teile zu verbauen, muss bei Asara eine Karte in das Rondell der Spielplanmitte gespielt werden –natürlich unter Beachtung des Farbzwangs. Das gewählte Feld gibt nicht nur den zu entrichtenden Preis vor, sondern auch die Anzahl der verbaubaren Teile. Diese dürfen für neue Türme verwendet oder in bereits bestehende eingebaut werden –und liefern sofort Siegpunkte.

Am Ende jeder Runde erfolgt eine Wertung, bei der alle errichteten Türme zählen, sowie besonders verzierte Elemente und das Startspielerplättchen. Nach vier Runden folgt noch eine Abschlusswertung mit Extrapunkten für die beiden höchsten Türme in jeder Farbe, sowie den höchsten Turm insgesamt und die meisten Türme. Es gewinnt der Baumeister mit den meisten Siegpunkten.

In der Profivariante kommen noch weitere Handlungsoptionen hinzu. So können weitere Handkarten gekauft oder einzelne Turmelemente nachträglich verschönert werden –was den gleichen Effekt hat wie die Goldverzierungen.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Asara in Ausgabe 7/10 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Asara' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Was für ein Sittenverfall: Früher forderte Ravensburger von seinen Spielern noch Baugenehmigungen, jetzt werden plötzlich ganz spontan komplette Etagen einfach dazwischen geschoben. Bei so viel Konstruktionsmagie ist vielleicht ein Flaschengeist im Spiel –im Orient liegt Asara ja offenbar.

Der Vorteil dieser unbürokratischen Vorgehensweise: Asara spielt sich sehr flüssig. Die einzelnen Aktionen sind schnell durchgeführt, und manche ohnehin nicht durchführbar, weil ein Mitspieler eine Kartenfarbe gewählt hat, die nicht bedient werden kann. Zwar gibt es die Möglichkeit, in solchen Fällen auch zwei Karten verdeckt zu spielen, jedoch sollte davon nicht zu häufig Gebrauch gemacht werden, da auf diese Weise weniger Aktionen zur Verfügung stehen.

Wer jedoch die starken Handfarben früh einsetzt, um zumindest Basis- oder Spitzenteile zu sichern, legt eine gute Grundlage zur Turmoptimierung. Empfehlenswert ist es, anfangs viele kleine –und vor allem billige- Türme zu bauen, die ruhig nur aus Basis und Spitze bestehen können -Goldelemente sind aber auch nie verkehrt. Das Aufstocken einzelner Türme zwecks Bonuspunktgewinnung kann in der zweiten Spielhälfte erfolgen.

Geld ist häufig Mangelware, vor allem wenn nur zwei Spieler teilnehmen. Zu viert ist dagegen der letzte Spieler deutlich benachteiligt, da er die Farbzuordnungen kaum noch beeinflussen kann. Es empfiehlt sich daher, zu zweit mit den Basisregeln zu spielen, zu dritt eine der beiden und zu viert beide Profiregeln zu verwenden.

Fazit

Perfekt gestylt geht es bei Asara gen Himmel. Wer zu viert spielen möchte, muss frustresistent sein oder von den Profiregeln Gebrauch machen. Asara ist gut, ohne Zweifel, aber auch ohne zu brillieren. Und trotzdem so schön, dass es immer wieder Spaß macht. Diesen Widerspruch zu erklären fällt schwer –doch gibt es ja auch im Morgenland schöne Abende, oder?

Asara Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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Partner:
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