Choson
Choson ist sozusagen die Fortsetzung zu Koryŏ. Wie bei Koryŏ sammeln die Spieler Karten. Wenn sie am Spielende die meisten Karten einer Art besitzen, erhalten sie dafür Siegpunkte.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
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Choson: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.Video-Anleitung
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Choson' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Nach dem Ende der Koryo-Ära begründete General Yi die Choson-Dynastie, in der überall Fehlen und Chaos herrschen. Doch dieses Mal entscheiden knallharte Kämpfe über die Macht im Reich und nicht politische Ränkeschmiede.
Choson ist der Nachfolger des Kartenspiels Koryo, das bereits bei Ludoversum besprochen wurde. Da sich die grundlegenden Mechanismen nicht geändert haben, sei hinsichtlich des Spielablaufs an die Koryo-Rezension verwiesen. Dieses Review stellt ausschließlich die neuen Personenkarten vor. Folgende „Neu im Spiel“ Fähigkeiten verteilen sich auf die unterschiedlichen Personen:
Lobby: Wird eine Personenkarte mit der Lobby-Fähigkeit gemeinsam mit einer Ereigniskarte ausgespielt, darf der Spieler während seines Zugs zwei Personenkarten zwischen zwei Spielern tauschen
Schusswaffe: Wird eine Personenkarte mit der Schusswaffen-Fähigkeit gemeinsam mit einer Ereigniskarte ausgespielt, darf der Spieler während seines Zugs eine Personenkarte eines Mitspielers vernichten
Schwert: Auch diese Fähigkeit ermöglicht die Eliminierung einer gegnerischen Personenkarte
Die Yi-Mehrheit schützt den Besitzer vor gegnerischen Angriffen. Die Scharfschützenmehrheit vernichtet eine gegnerische Angriffskarte, ebenso wie der Hüne. Der Schnitter verdoppelt die Schwert-Fähigkeit, während Gosu das Behalten einer ausgespielten Ereigniskarte erlaubt. Der Mehrheitsbesitzer der Zeitreisenden darf eine Zeitreise abwerfen und wird dadurch zum Startspieler der nächsten Runde. Weiterhin gibt es noch das Orakel, die Wissenschaftler und die Beobachter.
Choson endet nach der achten Runde. Nun ermitteln die Spieler ihre errungenen Einflusspunkte, und der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Choson' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Obwohl Choson weitestgehend dem Vorgänger Koryo entspricht, machen die zusätzlichen Optionen und die aggressivere Ausrichtung das Spiel deutlich komplexer und anspruchsvoller. Logischerweise grübeln die Spieler deshalb länger über ihre Aktionen nach, weshalb die angegebene Spielzeit in Höhe von 10-20 Minuten fast nie erreicht wird. In den Testrunden hat sich vielmehr eine Durchschnittsspielzeit von einer halben Stunde herauskristallisiert. Diese Zeit vergeht aber wie im Flug, weil Choson durchgehend spannend ist und einen Heidenspaß macht. Zumindest allen Spielern, die nicht allzu zartbesaitet sind und auch mal ordentlich was einstecken können. Denn eines muss jedem Interessenten klar sein: Choson ist aggressiver und wesentlich härter als Koryo. Allein der Schnitter kann bei einer Mehrheit gleich zwei gegnerische Personenkarten vernichten, was dessen Besitzer definitiv wenig erfreut. Im schlimmsten Fall verliert der angegriffene Spieler dadurch gleich zwei Mehrheiten. Alternativ kann der Schnitter auch zwei verschiedene Mitspieler attackieren und ggf. bei beiden Mitspielern eine Mehrheit auflösen. Die einzige Allround-Verteidigung ist Yis Schild. Dieses Schild kann eine ganze Gruppe vor Angriffen jeglicher Art schützen, weshalb die Yi-Mehrheit äußert wertvoll ist. In diesem Fall kann der Besitzer zweifellos verschmerzen, dass die Yi-Mehrheit nur einen einzigen Einflusspunkt wert ist.
Angriffe sind wichtig und machen tierisch Spaß, allerdings sollten die Spieler nie vergessen, dass es letztendlich um die meisten Einflusspunkte geht. Insofern ist die Beobachter-Mehrheit also nicht zu verachten, denn immerhin bringt sie neun Punkte ein. Dafür hat diese Personenart halt keine „Neu im Spiel“ Fähigkeit. Eine kluge und ausgewogene Balance aus mächtigen Fähigkeiten und hoher Punktezahl ist somit oftmals der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich spielt dabei auch das Glück eine große Rolle, aber das ist schließlich bei den meisten Spielen der Fall, wo Karten verdeckt nachgezogen werden.
Fazit
Wer bereits Koryo mochte, wird auch an Choson seine helle Freude haben. Beide Spiele machen großen Spaß, sofern die Spieler gerne austeilen und auf der anderen Seite auch gut einstecken können. Einer entsprechenden Weiterempfehlung steht daher nichts im Wege.
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