Dominion: SeasideFoto: Rio Grande Games, 2015

Dominion: Seaside

Dominion: Seaside ist die erste offizielle Erweiterung zu dem Grundspiel Dominion. Sie beinhaltet zusätzliche 27 Aktions-, jedoch weder Geld- noch die benötigten Standard-Punktekarten.

Bewertung

Durchschnitt: 2.8 von 5 (5 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 13 Jahren
Dauer:
30 - 45 Minuten
Grundspiel:
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Deckbauspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Mittelalter, Fantasiewelten, Abenteuer und Fantasie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2009

Weitere Auflagen

Dominion: Seaside

Dominion: Seaside
(Foto: Verlag)Jahr: 2009
Land:   DE
Verlag: Hans im Glück Verlag

Anleitung herunterladen

Dominion: Seaside: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Dominion: Seaside' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Dominion: Seaside ist die erste offizielle Erweiterung zu den Grundspielen Dominion und Dominion – Die Intrige. Es beinhaltet zusätzliche 27 Aktions-, jedoch weder Geld- noch die benötigten Standard-Punktekarten.

Die einzelnen Karten können wie bei allen anderen Dominion-Sets auch beliebig miteinander kombiniert werden. Als neuer Kartentyp werden „Dauerkarten“ eingeführt, die sowohl im Moment des Auspielens, als auch eine Runde später eine bestimmte Wirkung haben und dazwischen vor dem Spieler offen ausliegen. Diese Karten gelten als „im Spiel“, worauf andere Karten wiederum Bezug nehmen können. Folgende neue Aktionsmöglichkeiten werden durch Dominion: Seaside angeboten (A: Aktion, D: Dauer, G: Angriff, P: Siegpunkte):

Ausguck (A3): +1 Aktion, Drei Karten vom Nachziehstapel ansehen und eine davon entsorgen sowie eine ablegen

Außenposten (AD5): Nur drei Karten nachziehen, danach einen zusätzlichen Zug durchführen.

Bazar (A5): +1 Karte, +2 Aktionen, +1 Geld

Beutelschneider (AG4): +2 Geld, alle Mitspieler müssen ein Kupfer entsorgen

Botschafter (AG3): Bis zu zwei gleichartige Handkarten dürfen in den Vorrat zurückgelegt werden. Jeder Mitspieler muss sich eine solche Karte aus dem Vorrat nehmen.

Eingeborenendorf (A2): +2 Aktionen, Die oberste Karte des Nachziehstapels wird verdeckt auf ein separates Tableau gelegt oder alle Karten dieses Tableaus werden auf die Hand genommen.

Embargo (A2): +2 Geld, Karte wird abgelegt und ein Embargomarker auf beliebigen Vorratsstapel gelegt. Ab sofort erhalten Käufer dieser Karten eine Fluchkarte als „Bonus“.

Entdecker (A5): +1 Goldkarte falls Provinz auf Hand, sonst +1 Silberkarte

Fischerdorf (AD3): +2 Aktionen, +1 Geld, beim nächsten Zug +1 Aktion, +1 Geld

Geisterschiff (AG5): +2 Karten, Alle Mitspieler müssen ihre Handkarten auf drei reduzieren.

Hafen (AD2): +1 Karte +1 Aktion, Eine Karte wird verdeckt zur Seite gelegt und im nächsten Zug zusätzlich verwendet.

Handelsschiff (AD5): +2 Geld in diesem und dem nächsten Zug

Insel (AP4): Diese Karte wird zusammen mit einer zweiten Handkarte auf dem separaten Tableau Insel abgelegt und am Spielende mit gewertet. Eine Insel ist 2 Siegpunkte wert.

Karawane (AD4): +1 Karte, +1 Aktion, beim nächsten Zug +1 Karte

Lagerhaus (A3): +3 Karten, +1 Aktion, Drei Karten aus der Hand müssen abgelegt werden.

Leuchtturm (AD2): +1 Aktion, +1 Geld, beim nächsten Zug +1 Geld, dazwischen Schutz vor allen Angriffen

Müllverwerter (A4): +1 Kauf, Eine Handkarte wird entsorgt und ihr Kaufpreis dem Investitionsbudget hinzugefügt.

Navigator (A4): +2 Geld, oberste fünf Karten des Nachziehstapels entweder sortieren oder komplett ablegen

Perlentaucher (A2): +1 Karte, +1 Aktion, unterste Karte vom Nachziehstapel ansehen und bei Bedarf nach oben legen

Piratenschiff (AG4): Alle Spieler decken ihre obersten zwei Karten vom Nachziehstapel auf, Geldkarten dabei teilweise entsorgt. Wird mindestens eine Karte entsorgt, erhält das Tableau Piratenschiff einen Geldmarker. Oder das auf dem Schiff gesammelte Geld wird dem Investitionsbudget hinzugefügt.

Schatzkammer (A5): +1 Karte, +1 Aktion, +1 Geld, Wenn keine Punktekarte gekauft wurde und eine Kammer bereits im Spiel ist, darf die Schatzkammer auf den Nachziehstapel zurückgelegt werden.

Schatzkarte (A4): Zusammen mit einer zweiten Schatzkarte aus der Hand entsorgen und dafür 4 Gold nehmen

Schmuggler (A3): Nimm eine Karte für bis zu 6 Geld, die Dein Mitspieler soeben erhalten hat.

Seehexe (AG4): Alle Mitspieler legen die oberste Karte ihres Nachziehstapels ab und erhalten einen Fluch dazu.

Taktiker (AD5): Restliche Handkarten müssen abgelegt werden. In der nächsten Runde +5 Karten, +1 Aktion, +1 Kauf

Werft (AD5): +2 Karten, +1 Kauf in dieser und der nächsten Runde

Außerdem liegt dem Spiel ein kompletter Blankokartensatz bei, der nach eigenem Ermessen beschriftet werden kann.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Dominion: Seaside in Ausgabe 3/10 rezensiert.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Dominion: Seaside' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Dominion-Seaside mag zwar eine Erweiterung sein, doch deutet äußerlich wenig darauf hin. Der Karton ist genauso groß wie die Grundspiele, der Einsatz identisch. Anstelle von Geld und Punkten wird jedoch etwas Extraplatz für die drei Tableaus der Karten Piratenschiff, Eingeborene und Insel sowie die Münzen und Embargomarker benötigt. Sowohl Münzen als auch Marker sind aus Metall und optisch nett anzusehen, ob Oxidationseffekte auftreten wird die Zeit zeigen.


Seaside beinhaltet viele Interaktions-/Angriffskarten, die sich der Bekämpfung der Geldstrategie widmen. Auf vielerlei Arten werden Geldkarten entsorgt, abgelegt und mit Flüchen versehen. Andererseits gibt es auch reichlich Möglichkeiten, auf andere Weise an Investitionskapital zu kommen. Sei es durch das Beiseitelegen von Karten, direkte Umwandlung in höherwertige Aktionskarten oder das Splitten von Boni auf zwei Runden. Letzteres hat nicht nur den Effekt dass Investitionen leichter kalkulierbar werden und Überproduktionen mit 9+ Geld bei nur einer Kaufaktion etwas seltener vorkommen, sondern sorgt auch dafür dass die Aktionskarte im Schnitt eine Runde weniger den Nachziehstapel verstopft.

Letztlich hängt aber wie immer alles von der Kombination der verfügbaren Kartentypen ab. Manche neuen Kombinationen sind auf den ersten Blick bereits vielversprechend, andere eignen sich hervorragend als Gegenstrategien zu bekannten oder neuen Vorgehensweisen. Alleine mit dem Lagerhaus sind viele spannende Dinge vorstellbar, und auch das sehr aggressive Piratenschiff oder die bösartige Hexe sorgen für Abwechslung im heimischen Dominion-Set.

Apropos Piratenschiff: Dieses scheint eine starke Waffe zu sein. Früh angeschafft, reduziert es das Geld der Mitspieler und sorgt in der zweiten Spielhälfte für ein hohes Zusatzeinkommen. Das Eingeborenendorf dagegen ist nicht mehr als eine Notlösung, wenn nicht mehr als 2 Geld zum Kauf übrig sind. Mit der Insel wiederum können zwar Provinzen aus dem Deck entfernt werden, trotzdem verstopft diese Karte ein wenig den Stapel. In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die drei Tableaus für Piratenschiff, Eingeborenendorf und Insel in sechsfacher Ausfertigung beiliegen und bei ausreichenden Geld- und Punktekarten auch in entsprechender Gruppengröße genutzt werden können. 

Weshalb der Außenposten als Dauerkarte bezeichnet wird, ist uns jedoch nicht ersichtlich. Schließlich beschränkt sich seine Nutzung explizit auf das eine Mal im Moment des Ausspielens.

Fazit

Dominion-Seaside ist insgesamt noch etwas aggressiver als es schon Die Intrige war. Mit den Dauerkarten und Tableaus kommen neue Elemente ins Spiel, die aus Seaside eine echte Erweiterung machen und nicht nur einen zusätzlichen Satz Karten. Für Dominion-Spieler ist Seaside zweifelsohne ein Pflichtkauf, der zu beiden Grundspielen gleichermaßen gut passt.

Dominion: Seaside Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Rio Grande Games, 2015
Dominion: Seaside Bild 1Dominion: Seaside Bild 2Dominion: Seaside Bild 3

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