HüttengaudiFoto: Ludoversum

Hüttengaudi

Hüttengaudi enthält zwanzig verschiedene Spiele für den Aprés Ski-Abend für viele und wenige Mitspieler, mit Würfeln, Karten oder nur die Spielidee mit der Anleitung.

Bewertung

Durchschnitt: 3.3 von 5 (21 Bewertungen)
Du hast noch keine Bewertung abgegeben!

Auf einen Blick

Spieler:
3 - 30 Personen, besonders gut mit 6 Spielern
Alter:
ab 16 Jahren
Dauer:
5 - 20 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Sonstiges, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Abstrakt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Erscheinungsjahr:
2008

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Hüttengaudi' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Ziel des Spiels Hüttengaudi ist es möglichst wenige "Gaudipunkte" zu bekommen, die je nach dem was vorher vereinbart wurde, abgearbeitet werden müssen.

Hüttengaudi besteht aus 20 verschiedenen Mini-Spielen: drei Kommunikationsspiele (Obacht!, Gefragt und Wörter finden), sieben Spiele mit Spielkarten (Kartenblasen, Kartenklopfen, Mogeln, Mau Wau, Pech gehabt!, Nummer 7, Paare finden), sechs Spiele mit Würfeln (Herr Pes, Mäxchen, Schweinejagd, Spaß im Glas, Eisbär, Crash Down), sowie vier Gruppenspiele (Kommando Pümperle, Rippl Dippl, Handgemenge, Peter und Paul).

Dabei erinnert Obacht ein wenig an Activity, bei dem Begriffe erklärt und pantomimisch dargestellt werden müssen, Gefragt an klassische Frage- und Antwort-Spiele (Du hast dich Hals oder Kopf verliebt, wie zeigst du es?) und Wörter finden an das Spiel Tick..Tack..Bumm, in dem zu einem vorgegebenen Begriff möglichst viele Wörter gefunden werden müssen, in denen derselbe Begriff vorkommt.

Die restlichen Spiele dürfte der eine oder andere durchaus schon aus Jugendzeiten kennen. So zum Beispiel das allseits bekannte Kartenblasen, wo die Spieler der Reihe nach auf einem Glas oder Flasche befindliche Karten wegblasen müssen, wobei eine Karte liegen bleiben muss. Auch Mäxchen sei genannt, bei dem die Spieler der Reihe nach würfeln und jeder sein Würfelergebnis laut sagt und die Würfel verdeckt hält. Nach und nach müssen die Spieler immer höhere Würfelergebnisse erzielen, was natürlich irgendwann nicht mehr gelingt und die Spieler zum Bluffen veranlasst. In der Hoffnung, dass der nächste Spieler darauf reinfällt. Bei den Kommunikationsspielen sei als Beispiel "Rippl-Dippl" genannt, bei dem die Spieler z.B. den Satz "Ich bin der erste Rippl und habe keinen Dippl, wie viele Dippl hat denn der zweite Rippl?" fehlerfrei und schnell aussprechen müssen. Wer patzt oder zu langsam ist, bekommt einen Farbtupfer ins Gesicht gemalt.

Alle Spiele in Hüttengaudi haben eines gemeinsam: Wer Fehler macht, bekommt einen Gaudipunkt. Vor Begin der Spiele wird vereinbart, was Spieler mit den Gaudipunkten machen müssen. In der Anleitung wird als Beispiel angeführt, dass beispielweise für jeden Gaudipunkt ein Glas Wasser getrunken werden muss oder seinem gegenübersitzenden Mitspieler ein Kuss auf die Stirn gegeben werden soll.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Hüttengaudi' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Meinung

Ist es möglich, eine Kritik über ein Spiel zu schreiben, ohne dieses jemals zuvor gespielt zu haben? Ja, vor allem wenn der Inhalt des Spiels aus zwanzig Minispielen besteht, die viele noch aus der Jugendzeit oder Skifreizeiten kennen.

Habe ich gerade gesagt, dass der Inhalt aus zwanzig Spielen besteht? Das muss korrigiert werden: Der Inhalt der Schachtel besteht aus zwei handelsüblichen Spielkartenpaketen, zwei Würfeln, jeweils 55 rote, gelbe und blaue Gaudikarten (für die Spiele Obacht! Gefragt und Wörter finden), sowie der Spielanleitung, für die (und das muss hier deutlich gesagt werden) der eigentliche Kaufpreis entrichtet wird. Mit Hüttengaudi erwirbt man kein neues Spiel, sondern eher Anregungen für Spiele. Zwar sind die meisten Minispiele in geselliger und angeheiterter Runde durchaus spaßig -vor allem wenn man seinem Rachen noch andere Substanzen außer Wasser zugeführt hat-, aber es muss gesagt sein, dass wohl die meisten Menschen Spielkarten und Würfel ihr Eigen nennen. Womit 17 der Spiele, dessen Anleitung man durchaus auch in den Weiten des Internets findet, auch ohne Hüttengaudi zu erwerben spielbar sind. Obendrein werden in der Anleitung vier Spiele genannt, für die überhaupt kein Zubehör aus dem Schachtelinhalt nötig ist. Lediglich die drei Kommunikationsspiele werden mit extra Karten versorgt, die aber in ähnlicher Form in dutzend anderen im Handel erhältlichen Partyspielen zu finden sind.

Es muss abschließend nochmal erwähnt werden, dass nicht die eigentlichen Spiele wirklich schlecht sind, sondern das Rezept von Hüttengaudi: Ein paar Karten, ein paar Würfel und Spielideen, die in der Form schon lange verbreitet sind.

 

Fazit

Sind sie im Besitz von Spielkarten oder Würfeln, oder gar von Spielen wie Tabu, Activity oder Tick Tack Boom? Dann ignorieren Sie bitte dieses Spiel. Haben sie aber wirklich nichts davon zu Hause vorrätig (auch nicht über Freunde) und fehlt ihnen jegliche Idee, was sie denn auf einer Party machen sollen, dann bitte zugreifen.

Hüttengaudi Bild 1 Das Spielmaterial (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
Hüttengaudi Bild 1Hüttengaudi Bild 2

Partner:
Spielbox

Spiel doch!

Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).

Mehr Brettspiele

Jambo
Sankt Petersburg
Activity Family Classic
Bluff