Phase 10: Das BrettspielFoto: Mattel, 2010

Phase 10: Das Brettspiel

Phase 10: Das Brettspiel ist eine Variante des Kartenspiels Phase 10. Wir beim Original sammeln die Spieler Kartenkombinationen. Zusätzlich bewegen sie Figuren auf dem Spielplan und können so gewisse Aktionen ausführen.

Bewertung

Durchschnitt: 3.2 von 5 (93 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen
Alter:
ab 7 Jahren
Dauer:
30 - 90 Minuten
Spielfamilie:
Phase 10
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sammelspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Abstrakt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Erscheinungsjahr:
2018

Weitere Auflagen

Phase 10: Das Brettspiel

Phase 10: Das Brettspiel
(Foto: Ravensburger Spieleverlag, 2014)Jahr: 2014
Land:   DE
Verlag: Ravensburger Spieleverlag

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Phase 10: Das Brettspiel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Dieser Text beschreibt die Ravensburger-Auflage.

Das Phase 10 Kartenspiel hat einen großen Bruder bekommen und bei dem geht´s rund – rund herum. Auf dem Spielplan befinden sich viele Aktionsfelder, die neuen Schwung in die bewährten Mechanismen bringen (sollen), und wer zuerst fertig macht, kann beim Brettspiel sogar eine Phase überspringen.

Der Spielplan von Phase 10: Das Brettspiel wird in die Tischmitte gelegt, und jeder Spieler erhält einen Spielstein, einen Phasenanzeiger und eine Übersichtskarte sowie zehn Handkarten. Weitere fünf Karten bilden von Beginn an den Ablagestapel, der zentral neben dem Nachziehstapel platziert wird.

Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln und wählt einen davon aus. Entsprechend viele Felder wird dann seine Spielfigur vorgezogen. Das Feld, auf dem der Spielstein landet, gibt nun an, welche Aktion der Spieler anschließend ausführen muss (z.B. weitere Karten auf die Hand nehmen). Im zweiten Schritt kann der Spieler seine Phase auslegen, sofern er die erforderliche Kombination auf der Hand hält (wie im Kartenspiel). Last not least muss er eine Karte ablegen, um seinen Spielzug zu beenden.

Hat ein Spieler seine Phase ausliegen, kann er seine restlichen Karten ggf. anlegen – auch bei ausliegenden Phasen der Mitspieler. Wer seine letzte Handkarte abwirft, darf zur Belohnung seinen Phasenanzeiger um zwei Phasenfelder vorziehen. Danach darf jeder Mitspieler, der ebenfalls seine Phase vollendet hat, seinen Phasenanzeiger um ein Feld weiterziehen. Spieler, die ihre Phase nicht geschafft haben, dürfen bis zu fünf Handkarten (inkl. Joker) für die nächste Runde behalten.

Danach beginnt bei Phase 10: Das Brettspiel ein neuer Durchgang, und jeder erhält wie gehabt zehn Karten auf die Hand. Sobald ein Spieler während der Auswertung mit seinem Phasenanzeiger auf das Feld mit dem Lorbeerkranz zieht, endet die Partie, und dieser Spieler hat gewonnen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Phase 10: Das Brettspiel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Dieser Text beschreibt die Ravensburger-Auflage.

Ehrlich gesagt bietet Phase 10 – Das Brettspiel eigentlich nicht viel Neues. Sowohl der Spielmechanismus als auch die zehn Phasen entsprechen dem Kartenspiel. Lediglich der Spielplan mit den Aktionen sorgt für leichte Unterschiede. Apropos Aktionsfelder: Diese erleichtern das Spiel erheblich, denn alle Aktionen bieten immense Vorteile. Zur Spannungssteigerung trägt dies allerdings nicht bei, da die einzelnen Phasen dadurch wesentlich leichter erfüllbar werden.

Die Idee mit dem Phasenanzeiger ist leider auch nicht gerade ein Bringer. Und die Belohnung des Weiterrückens um zwei Phasenfelder beim „fertig machen“ ist ja wohl ein schlechter Witz. Dadurch kann es locker vorkommen, dass ein Spieler nur sieben oder acht Phasen bis zum Sieg erfüllen muss, wenn er des Öfteren als Erster seine letzte Handkarte abwerfen kann. Der Glücksfaktor ist bei Phase 10 ohnehin verdammt hoch, aber durch diese Regelmodifizierung (im Vergleich zum Kartenspiel) erhöht er sich nochmals. Demzufolge eignet sich das Brettspiel zweifellos nur für Gelegenheitsspieler und Familien, die Spiele wie Rommé oder Canasta mögen, aber nicht für Vielspieler, die Wert auf Taktik und Strategie legen. Immerhin gibt es hinsichtlich der Spieleranzahl keine qualitativen Unterschiede und auch der Spielspaß ist in jeder Besetzung gleich.

Wenn man sich überlegt, dass das Brettspiel doppelt so teuer ist wie das Kartenspiel, dann kommt unter dem Strich leider kein positives Fazit heraus.

Fazit
Phase 10 – das Brettspiel ist sicherlich kein schlechtes Spiel, aber andererseits auch kein wirklich gutes. Irgendwie dümpelt das Ganze im grauen Mittelmaß vor sich hin, und das reicht bei der heutigen Spielelandschaft einfach nicht aus, um eine bedenkenlose Weiterempfehlung zu rechtfertigen.

Phase 10: Das Brettspiel Bild 1 Die Schachtel der Mattel-Auflage aus 20184. (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Mattel, 2018
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