Potato Man
Bei dem Stichspiel Potato Man spielen die Spieler Karten aus. Der höchste Wert gewinnt. Doch aufgepasst: Die Werte der vier Farben unterscheiden sich.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
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Potato Man: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Potato Man' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Die dümmsten Spieler frittieren ihre Kartoffeln. Doch jetzt ist Schluss damit, denn Potato Man ist da. Er belohnt in seinem eigenen Stichspiel diejenigen, denen es gelingt ihre kleinen Knollen besonders effektiv einzusetzen. Sein Gegenspieler, Evil Potato, hat deshalb häufig das Nachsehen.
Bei dem Stichspiel Potato Man herrscht kein Bedienzwang. Ganz im Gegenteil: Es muss immer eine andere Farbe gespielt werden. Der höchste Wert gewinnt, bei Gleichstand der zuletzt gespielte. Doch die Werte der vier Farben sind nicht gleich. So ist die höchste gelbe Karte nur eine 13, wohingegen rot bereits bei 5 beginnt und erst bei 18 endet. Dafür schlägt Potato Man (gelbe 1-3) stets den Evil Potato (rote 16-18).
Entsprechend unterschiedlich ist die Belohnung: Wer mit der vermeintlich leichten Farbe rot erfolgreich ist, erhält eine rote Sackkarte, auf der nur ein einziger Sack abgebildet ist. Für die anderen Farben gibt es mehr, bei gelb sind es sogar vier Säcke. Allerdings stehen in jeder Farbe nur drei Sackkarten zur Verfügung -bei einem vierten Stichgewinn darf eine neutrale Karte einkassiert werden, die gleich fünf Goldsäcke zeigt. Eine Runde endet sofort, wenn nicht mehr bedient werden kann. Nach mehreren Runden gewinnt der Spieler mit den meisten Säcken.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Potato Man in Ausgabe 1/13 rezensiert.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Potato Man' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Die Zoch-Redaktion beweist immer wieder Humor. Und zwar solchen der Sorte irgendwo-zwischen-albern-und-grotesk. Und obwohl auch diesmal wieder nicht auf den einen oder anderen Kalauer verzichtet wird, kann man Potato Man eines gewiss nicht unterstellen: schlechten Geschmack. Stattdessen ist es gerade die etwas andere Herangehensweise an ein Stichspiel, die für ein gewisses initiales Interesse sorgt: Wer ist Potato Man und in welchem Comic tritt er auf? Ist Evil Potato einfach nur ne olle Knolle, oder gar eine mächtige Waffe?
Fest steht, dass trotz des üblichen Glücksfaktors bei der Kartenverteilung eine Menge Taktik im Spiel ist. Denn mit roten Stichen alleine lässt sich einfach kein Match gewinnen, es müssen schon neutrale Säcke eingesammelt werden. Die wichtigste Herausforderung besteht deshalb darin, mittelhohe Karten sinnvoll einzusetzen und/oder sie zu hohen reifen zu lassen. „Sinnvoll einsetzen“ bedeutet beispielsweise, mit ihnen einen Stich zu eröffnen oder als Erster zu bedienen, sodass die folgenden Mitspieler gezwungen werden, ihre hohen Karten frühzeitig einzusetzen. Bei allen Überlegungen muss allerdings berücksichtigt werden, dass (außer bei 5 Spielern) manche Karten nicht verteilt wurden. Diese Unsicherheit bedeutet, dass früher oder später auch mal spekuliert und ein Risiko eingegangen werden muss. Denn sobald irgendein Spieler nicht mehr ausspielen kann, ist Schluss -und dann wäre es schade, wenn noch wertvolle Karten auf der Hand sind. Wer frühzeitig Punkte macht und kaum noch Chancen auf weitere Stiche sieht, kann das Spielende forcieren, indem beim Abwerfen ganze Farben blank gespielt werden.
Fazit
Ist es Stangenspargel? Nein!
Ist es Frittierfett? Nein!
Es ist... Potato Man!
Obwohl Potato Man eigentlich ein abstraktes Stichspiel ist, wirkt es durch die übertriebene Darstellung trotzdem sympathisch. Aber nicht nur optisch ist alles „irgendwie anders“, denn auch das Sammeln der Säcke ist originell und eine willkommene Abwechslung. Am besten spielt es sich zu dritt und viert. Wer Stichspiele mag, ist der größte Sack liegt hier goldrichtig.
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