SafranitoFoto: Zoch Verlag, 2014

Safranito

Kochen ist ein Kinderspiel, ein routinierter Koch macht so was aus dem Handgelenk. In Safranito beschränken sich die Spieler allerdings auf die richtige Gewürzmischung.

Bewertung

Durchschnitt: 4.3 von 5 (4 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 45 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Empfehlungsliste 2011
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Geschicklichkeitsspiel
Thema:
Gegenwart, Asien, Indien, Gesellschaft, Ernährung, Speisen

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2010

Anleitung herunterladen

Safranito: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Safranito' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Kochen ist ein Kinderspiel, ein routinierter Koch macht so was aus dem Handgelenk. In Safranito beschränken sich die Spieler allerdings auf die richtige Gewürzmischung.

Der große Spielplan zeigt neun Felder für die verschiedenen orientalischen Gewürze und vier Aktionsfelder. Sein Rand ist leicht erhöht und bildet somit eine Bande, die ein Wegrutschen der Pokerchips verhindert. Diese werden nämlich reihum von den Spielern auf den Plan geworfen, allerdings ohne dabei seinen Rand zu übertreten. Je nachdem auf welchen Feldern die Chips hinterher liegen, können bestimmte Aktionen ausgeführt werden.

Auf den Gewürzschalen können ausliegende Gewürzkarten ge- und verkauft werden. Der Einkaufspreis wird durch die auf dem Chip angegebene Zahl bestimmt. Diese liegt zwischen 10 und 60 und entscheidet in sämtlichen Fällen auch über die Spielerreihenfolge. Wird ein Chip stattdessen zum verkaufen benutzt, liegt der Preis bei der Summe aller dortigen Chips.

Die Aktionsfelder ermöglichen bei Safranito Extrawürfe, zusätzliche Gewürzkarten, das Reservieren von weiteren Gerichten und den Startspielerwechsel. Am Rundenende dürfen mit den erworbenen Gewürzen dann die zwei bis drei ausliegenden Gerichte zubereitet werden. Beginnen darf hier der „Chefkoch“, d.h. der Startspieler. Es gewinnt, wer zuerst drei Gerichte fertigstellen konnte.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Safranito in Ausgabe 7/10 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Safranito' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Allerlei exotische Streugewürze säumen den Spielfeldrand, an dem die Gewürzkärtchen ausgelegt werden. Zu welchen Preisen diese erworben werden, hat jeder Spieler selbst im Griff, obwohl die Scheiben der Mitspieler durchaus für Ärger sorgen und die eigenen wegschieben können. Interessanter ist jedoch der Verkauf von Karten, da zum richtigen Zeitpunkt damit ordentlich Gewinn gemacht werden kann. (Wer mitzählt, welche Gewürze die Mitspieler sammeln, kann hierbei leichter einschätzen, wer kaufen und wer verkaufen möchte. Was dann gleichbedeutend mit niedrigen bzw. hohen Chipwerten ist.)

Verkaufen ist übrigens alleine deshalb schon früher oder später sinnvoll, weil jedes Gericht drei Gewürze benötigt, aber neun verschiedene im Spiel sind. Zwar weiß kein Mensch, was für ein Gericht wohl mit Kardamon, Zimt und Minze zusammengepanscht werden soll, doch ist die Streuung einfach so groß, dass eben nicht immer alles passt. Eine wichtige Rolle spielt deshalb auch der Chefkoch, also der Startspieler, denn jedes Gericht kann nur ein Mal zubereitet werden –und wer zu spät kommt, hat das Nachsehen.

Doch von diesem Handelselement einmal abgesehen macht bereits das Werfen der Chips richtig Spaß. Das Zielen erfordert ein wenig Geschick, absichtliche Kollisionen mit anderen Steinen ebenso. Und da es sich um richtige Pokerchips mit Metallkern handelt, liegen diese Dinger nicht nur gut in der Hand, sondern lassen sich auch kontrolliert werfen.

Fazit

Man braucht die indische Küche nicht mögen, um an Safranito Gefallen zu finden. Die Kombination aus Geschicklichkeitsspiel und Handelselement ist gelungen und hebt sich erfrischend vom Gros der üblichen Gesellschaftsspiele ab. Was nicht zuletzt auch am schönen Spielplan und den hochwertigen Pokerchips liegt.

Safranito Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Zoch Verlag, 2014
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