Snow TailsFoto: Ludoversum

Snow Tails

In Snow Tails treten die Spieler mit Husky-Schlitten gegeneinander an. Durch drei abgelegte Handkarten wird die Richtung und die Geschwindigkeit bestimmt, eine Karte wird immer nachgelegt. Es gewinnt der Erste im Ziel.

Bewertung

Durchschnitt: 3.1 von 5 (7 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 60 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Laufspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Tiere, Sport, Sport Sonstige, Antarktis, Landschaft, Eis und Schnee

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2008

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Snow Tails' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Die Huskys sind los! Auf einer schneevereisten Piste rasen die Spieler durch die weiße Landschaft, vorbei an Mitspielern, Bäumen und anderen Hindernissen. Dabei muss nicht nur auf die Geschwindigkeit geachtet werden, sondern auch auf die Seitendrift.

Die Schlitten der Spieler werdenin Snow Tails kartengesteuert gelenkt. Jedem Rennteilnehmer steht ein eigener Kartenstapel mit Werten von 1 bis 5 zur Verfügung, von dem zum Start fünf Karten auf die Hand genommen werden. In durch die aktuelle Platzierung definierter Spielerreihenfolge dürfen bis zu drei gleichwertige Karten ausgespielt werden. Dafür gibt es genau drei Einsatzorte: Linker Husky, rechter Husky und Bremse. Die aktuell gespielten Karten überdecken die älteren, sodass stets alle drei Positionen mit Werten besetzt sind.

Die Fortbewegung eines Rennschlittens ergibt sich nun aus einer einfachen Arithmetik: Der Schlitten fährt so viele Felder vorwärts, wie es der Summe beider Huskywerte abzüglich der Bremse entspricht. Laufen beide Hunde synchron mit gleichem Tempo, kommt ein Bonus in Höhe der aktuellen Platzierung hinzu. In Summe liegt der Wert also irgendwo zwischen 0 und 14 (=2x5 Husky – 1 Bremse +5 Bonus). Die Seitenbewegung wird durch die Differenz der beiden Husky-Karten definiert. Kurvenbewegungen erfordern also eine eher hohe Differenz.

Kollidiert ein Fahrer mit einem Hindernis (Bande, Mitspieler, Baum, …), erhält er eine Schadenskarte, die seine verfügbaren Rennwert-Handkarten um Eins reduziert. Gleiches gilt, falls Höchstgeschwindigkeiten an bestimmten Messpunkten (bevorzugt am Kurvenanfang) überschritten werden. Für den Sieg sind Schäden jedoch unerheblich, denn es gewinnt derjenige Snow Tails, der zuerst die Ziellinie überquert.

Um eine möglichst hohe Abwechslung zu bieten und gleichzeitig verschiedene Schwierigkeitsgrade und Spieldauern verwenden kann, wird die Rennstrecke zu Beginn aus vielen Abschnittsstücken zusammengesetzt. Ob dabei Schikanen wie Fahrbahnverengungen oder Bäume verwendet werden, bleibt letztlich den Spielern überlassen.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Snow Tails in Ausgabe 1/09 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Snow Tails' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Meinung

Snow Tails heißt jetzt Too Mush heißt jetzt Snow Tails. Wer sich nicht von den Umbenennungsverwirrungen im Vorfeld der Neuauflage durcheinander bringen ließ, kann sich nun über die graphisch sehr ansprechende Version von Asmodee freuen. Sicherlich ließe sich dieser Rennmechanismus auch prima mit Podrennen und anderen doppelt angetriebenen Fahrzeugen umsetzen, aber das Thema Huskyrennen ist völlig in Ordnung.

Der Ablauf des Rennens verlangt ein geübtes Umgehen mit einfacher Addition und Subtraktion. Wer Schwierigkeiten hat, Zugweite und Drift einigermaßen schnell zu berechnen, kann an schwierigen Streckenstellen schnell ins Grübeln geraten. Wirklich flott wird Snow Tails aber selbst mit Schnellrechnern nicht. Eher gemächlich. Aber auch das ist ok und immer noch besser als ein Schleudertrauma.

Eine witzige Idee ist die Pausentatze ("The Great Paws" (sprich: "The Great Pause")). Dieser Pappmarker mit dem Abdruck von Hundepfoten kann einem Mitspieler überreicht werden, wenn dieser „mal wieder“ etwas lange bei seinem Zug braucht. Da sie keine regeltechnische Relevanz hat, kann sie auch bei anderen Spielen verwendet werden.

Fazit

Als innovatives Rennspiel mit Grübelpotential positioniert sich Snow Tails in dem in Mode gekommenen „Do-it-yourself-Kurs“-Segment. Gelegenheitsraser mögen vielleicht eher zu klassischen Rennspielen greifen, für Fans des Genres ist Snow Tails aber ein sicherer Pflichtkauf.

Snow Tails Bild 1 Rennparcours mit Schlitten (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
Snow Tails Bild 1Snow Tails Bild 2Snow Tails Bild 3Snow Tails Bild 4Snow Tails Bild 5

Partner:
Spielbox

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