Top RaceFoto: Ludoversum

Top Race

Bei Top Race ersteigern Spieler Rennautos, bewegen ihre und fremde Wagen mit Hilfe von Handkarten und machen Gewinne oder Verluste durch Wetten auf den Sieger des Rennens. Wer am Ende das meiste Geld besitzt, gewinnt.

Bewertung

Durchschnitt: 3.8 von 5 (5 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen, besonders gut mit 6 Spielern
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
45 - 60 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Empfehlungsliste 1996
Deutscher Spielepreis 1996 (Rang: 10)
Nachfolgespiel:
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Autorennen, Auto fahren, Sport, Gegenwart, Motorsport

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2008

Weitere Auflagen

Top Race

Top Race
Jahr: 1996
Land:   DE
Verlag: Spielkartenfabrik Altenburg GmbH

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Top Race' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Die meisten Formel1-Simulationen werden durch Würfel gesteuert. Nicht so Top Race, bei dem die Fahrzeuge durch Rennkarten bewegt werden. Für die erreichten Platzierungen gibt es Preisgelder, und so zählt am Ende (wieder einmal) nur das Geld.

Mit zweihunderttausend Top Race Euro (im Folgenden TRE genannt) ausgestattet dürfen die Spieler zu Beginn eines Rennens die sechs Fahrzeuge ersteigern. Dabei ist lediglich darauf zu achten, dass jeder Spieler wenigstens einen Wagen erhält. Sollte der letzte aus diesem Grund automatisch einem bestimmten Spieler zugeteilt werden, muss dieser einen Fixpreis von 30k TRE entrichten.

Doch vor der Versteigerung werden die Rennkarten unter den Spielern aufgeteilt. Jede Karte zeigt bis zu sechs verschiedene Fahrzeuge mit jeweils bis zu zehn Bewegungspunkten. Beim Ausspielen müssen alle abgebildeten Rennwagen um die entsprechenden Felder vorwärts bewegt werden, beginnend beim Wagen mit den meisten Punkten. Wer die Karte ausspielt entscheidet dabei, welche Felder befahren werden. Dies ist vor allem in den Kurven relevant, da hier zwischen inneren Spuren mit weniger Feldern und äußeren Spuren mit mehr Feldern gewählt werden kann. Auf allen Spuren blockierte Fahrbahnen erzwingen jedoch auch für den Schnellsten eine Vollbremsung und lassen die restlichen Felder verfallen. Verliert ein Bolide auf die eine oder andere Weise zu viele Bewegungspunkte, erreicht er unter Umständen am Ende nicht mehr die Ziellinie.

Je nach Zieleinlauf erhält der Besitzer des jeweiligen Fahrzeugs eine entsprechende Siegprämie. Sind alle Wagen eines Spielers im Ziel angekommen, braucht er seine restlichen Karten nicht mehr ausspielen und wirft sie ab. Sobald alle Karten ausgespielt oder abgeworfen sind endet das Spiel mit dem reichsten Spieler als Sieger.

Optional können auch die Sonderregeln für Boxenstopps, Wetten und Aktienhandel verwendet werden.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Top Race in Ausgabe 1/09 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Top Race' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Um die wievielte Auflage dieses Rennklassikers mag es sich bei der Version von Pegasus wohl handeln? Wer genaueres über die Ursprünge erfahren möchte, findet in der Spielbox-Ausgabe 01/2009 einen interessanten Hintergrundbericht. Im Grunde genügt es aber zu wissen, dass Pegasus die ASS-Auflage ein wenig verändert hat.

Zum Beispiel sind in der Schachtel nun vier Rennstrecken auf zwei Plänen vorhanden –also doppelt so viele wie zuvor. Graphisch neu gestaltet machen die neuen Strecken einen deutlich reizvolleren Eindruck, und auch die Rennwagen sind etwas ansprechender bemalt. Leider muss dafür auf die schicken Tipp-Blöcke des Vorgängers verzichtet und stattdessen auf Papp-Marker und Plastik-Aufsteller zurückgegriffen werden.

Dafür sind allerdings die Regeln für Boxenstopps und Aktien neu. Aktien scheinen ja gerade aus unerfindlichen Gründen wieder „in“ zu sein, spieltechnisch sind sie jedoch eine eher unattraktive Alternative zum guten alten Tippschein. Aber warum nicht, irgendjemand wird’s schon mögen. Die Boxenstopps sind dagegen durchaus eine reizvolle Idee. Die ist zwar auch nicht neu, aber zumindest bei Top Race noch nie zuvor verwendet worden.

Zu den geringfügigen Regeländerungen gehört der Verzicht auf eine Empfehlung für drei Runden. Stattdessen wird nun lediglich darauf hingewiesen, dass auch mehrere Runden gefahren werden kann und der Gesamtsieger erst am Ende ermittelt wird. Auf die Einschränkung der ASS-Version die Fahrzeuge möglichst gleichmäßig unter den Fahrern zu verteilen wurde komplett verzichtet. Nun genügt es, wenn jeder mindestens einen Wagen erhält. Bei drei Spielern waren dies also früher genau zwei Flitzer pro Spieler, wohingegen ein finanzkräftiger und mutiger Teilnehmer nun auch mit vieren an den Start gehen kann. Eine Änderung, die durchaus Sinn macht. Denn auch wer viele Fahrzeuge sein Eigen nennt, kann immer nur eine Karte ausspielen. Und vergrößert seine Chancen somit nur selten, seine Kosten jedoch immer.

Fazit

Top Race gehört auch in der Pegasus-Neuauflage weiterhin zu den Top Rennspielen und punktet nicht nur mit einer angemessenen Spieldauer. Optisch stellt die Überarbeitung einen großen Fortschritt dar, sodass Neukäufer unbedingt zur Neuauflage greifen sollten.

Top Race Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
Top Race Bild 1Top Race Bild 2Top Race Bild 3Top Race Bild 4Top Race Bild 5

Partner:
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