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Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Voll Schaf' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Die Weide besteht aus zahlreichen Sechseckfeldern, wird aus mehreren Teilen zusammengesetzt und kann deshalb auch Lücken enthalten. Jeder Spieler startet mit einem Stapel von 16 Schafscheiben auf einem Randfeld. Reihum wird von einem beliebigen eigenen Stapel ein Teil entfernt und so weit wie möglich in eine der bis zu sechs Richtungen gezogen. Übersprungen wird nicht, stattdessen werden Mitspieler blockiert. Sobald niemand mehr ziehen kann, gewinnt die Herde, die die meisten Felder besetzt. Bei Gleichstand die mit der größten Einzelfläche.

Noch nie zuvor wurde dieser knochentrockene Zugmechanismus so herrlich umgesetzt! Die riesigen Kunststoff-Scheiben liegen prima in der Hand und lassen sich auf gut stapeln. (Außer vielleicht vor dem ersten Zug...) Zudem ist jede Scheibe mit einem anderen Schaf-Bild beklebt, sodass selbst dort etwas Abwechslung herrscht.

Und erstaunlicherweise funktioniert das Abstecken der Claims Grenzen selbst zu dritt und viert ganz ausgezeichnet. Oft muss abgewägt werden, ob ein Mitspieler geärgert werden soll, oder doch lieber auf Nummer Sicher gespielt und das eigene Gebiet abgedichtet wird. Die Altersangabe "ab 7" ist insgesamt zutreffend. Zwar können bereits Sechsjährige irgendwie mitspielen, doch eigentlich ist dieser Revierkampf eher für ältere Spiele gedacht.


Fazit

Voll Schaf gelingt es, einen sehr abstrakten Mechanismus ansprechend und unterhaltsam umzusetzen. Nicht umsonst wurde das Spiel selbst von der Jury "Spiel des Jahres" empfohlen. Und zwar nicht im Bereich Kinderspiele, sondern für Erwachsene.