Zoff im ZooFoto: Ludoversum

Zoff im Zoo

Bei Zoff im Zoo versuchen Spieler so schnell wie möglich ihre Handkarten loszuwerden. Je eher das gelingt, desto mehr Siegpunkte gibt es. Ab der zweiten Partie bringen bestimmte Karten in eigenen Stichen Zusatzpunkte.

Bewertung

Durchschnitt: 3.3 von 5 (24 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
3 - 7 Personen, besonders gut mit 5 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 60 Minuten
Auszeichnungen:
Deutscher Spielepreis 2000 (Rang: 10)
Spiel des Jahres: Empfehlungsliste 2000
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Sonstiges, Mannschaft gegen Mannschaft
Thema:
Umwelt, Tier

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
1999

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Zoff im Zoo' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Bei Zoff im Zoo versuchen die Spieler so schnell wie möglich ihre Handkarten loszuwerden. Je eher das gelingt, desto mehr Siegpunkte gibt es. Ab der zweiten Partie bringen bestimmte Karten in den eigenen Stichen Zusatzpunkte ein.

Jedes Spiel besteht aus mehreren Partien. Zoff im Zoo endet, wenn ein oder mehrere Spieler 19 Punkte oder mehr erreicht haben. Derjenige mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Bei vier bis sieben Spielern:

Für die erste Partie werden die 60 Tierkarten ausgeteilt. Der Startspieler legt eine oder mehrere Karten derselben Sorte ab. Reihum entscheiden die Mitspieler, ob sie ebenfalls Karten ablegen oder ob sie passen.

Ein Spieler kann nur dann ablegen, wenn er dadurch die Karten seines Vorgängers schlägt. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

a) Der Spieler legt Karten von derselben Sorte ab, die auch sein Vorgänger ausgespielt hat. Dabei muss er genau eine Karte mehr ablegen.

b) Der Spieler legt dieselbe Anzahl an Karten ab, die sein Vorgänger ausgespielt hat. Auf diesen Karten muss dann eine Tierart abgebildet sein, die die Tierart des Vorgängers schlägt.

Kommt jener Spieler wieder an die Reihe, dessen Karten als Letztes ausgespielt worden sind (alle anderen Spieler haben demnach gepasst), erhält er die ausliegenden Karten als Stich. Er darf dann die nächsten Karten ausspielen. Die Partie endet, wenn der vorletzte Spieler seine letzte(n) Karte(n) abgelegen konnte.

Die folgenden Partien werden in Zweierteams gespielt und die Partner anhand der Platzierungen ermittelt. Bei ungerader Spieleranzahl gibt es einen Solisten, der zu Beginn der Partie vier Punkte erhält und bis zu zwei Karten als Stich ablegen darf. Ein Spieler bekommt am Ende der Partie nicht nur die Punkte für seine eigene Platzierung gutgeschrieben, sondern auch die seines Partners.

Zusätzliche Punkte ergattert derjenige, der in seinen Stichen mindestens einen Igel oder mehr als zwei Löwen vorweisen kann.

Sonderregeln für drei Spieler:

Bei drei Spielern wird nur mit 39 Karten gespielt. Das Teamspiel entfällt und es werden schon ab der ersten Partie Igel und Löwen gewertet.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Zoff im Zoo in Ausgabe 2/00 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Zoff im Zoo' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Meinung

Zoff im Zoo kommt mit vielen witzigen Einfällen daher und stand zu Recht auf der Auswahlliste für das Spiel des Jahres 2000. Zum Beispiel kann man aus einer Mücke einen Elefanten machen, wenn man beide Karten zusammen ausspielt. Und so ein Elefant ist stark und natürlich kaum zu schlagen ... außer von der kleinen Maus, vor der sich das große Rüsseltier bekanntermaßen fürchtet.

Die Spielregeln sind schnell erklärt, die von Mitautorin Doris Matthäus gleichzeitig frech und funktionell gestalteten Karten laden sofort zum Loslegen ein. Dann heißt es aufgepasst und kühl kalkuliert! Welche Karten sind schon ausgespielt? Wie werde ich den einzelnen Sardinenschwarm los? Und wie verhindere ich, dass mein linker Nachbar seine letzte Karte ablegen kann?

Wer gern Mau Mau oder Uno spielt, wird sich bei Zoff im Zoo schnell zurechtfinden. Aber auch Parallelen zu Karrierepoker, Der große Dalmuti oder Ochs & Esel sind zu erkennen und Skat- oder Doppelkopf-Erfahrung kann auch nicht schaden.

Richtig interessant wird es ab der zweiten Partie. Denn dann müssen sich die Spieler nicht nur mit ihrem jeweiligen Partner arrangieren, sondern auch weitere taktische Entscheidungen treffen. Lieber schnell seine Karten ablegen oder darauf hoffen, noch möglichst viele Löwen und einen Igel zu erhaschen?

Das Spiel lebt besonders vom Team-Modus, weshalb es mir persönlich zu dritt ein kleines bisschen weniger Spaß macht. Bei voller Besetzung kann es hingegen zu Wartezeiten bei denjenigen kommen, die ihre Karten früh losgeworden sind. Außerdem sind das Aufschreiben und Auswerten der Punkte und die daraus resultierenden Teambildungen anfangs etwas knifflig, aber das gibt sich mit der Zeit.

Fazit

Zoff im Zoo ist ein flottes Kartenstichspiel, das vor allem mit vier oder sechs Spielern viel Freude bereitet. Durch die einfachen Regeln und die lustigen Tiermotive ist es auch für Kinder gut geeignet. Grübler, Analytiker und Kartenspielgegner sollten allerdings die Finger davon lassen.

Zoff im Zoo Bild 1 Tierkarten von Zoff im Zoo. (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
Zoff im Zoo Bild 1Zoff im Zoo Bild 2Zoff im Zoo Bild 3

Partner:
Spielbox

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