Blue Moon CityFoto: Franckh-Kosmos Verlag, 2014

Blue Moon City

Die Spieler müssen die zerstörten Gebäude von Blue Moon City neu aufbauen. Als Belohnung erhalten sie Kristalle, die sie wiederum den Göttern opfern. Wer die meisten Opfer erbringt, gewinnt das Spiel.

Bewertung

Durchschnitt: 4.8 von 5 (6 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
60 - 60 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Nominierungsliste 2006
Deutscher Spielepreis 2006 (Rang: 4)
Spielfamilie:
Blue Moon

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges
Thema:
Weltraum, Zukunft, Fantasiewelten, Landschaft, Städte und Siedlungen

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Erscheinungsjahr:
2006

Anleitung herunterladen

Blue Moon City: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Blue Moon City' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Nachdem das Dunkle Zeitalter vorüber ist, müssen die zerstörten Gebäude von Blue Moon City neu aufgebaut werden. Als Belohnung für den Wiederaufbau bekommt man Kristalle, die als Opfer dargebracht werden. Wer die meisten Opfer erbracht hat, ist Sieger und gewinnt das Spiel.

Nach Aufbau der Spielfläche werden die Völkerkarten gemischt und jeder Spieler erhält acht Karten auf die Hand. Die restlichen Karten werden als verdeckter Nachziehstapel neben der Stadt bereitgelegt. Die Spieler bewegen ihre Figuren über die Gebäudetafeln, auf die sie durch Ausspielen von Karten Bausteine setzen. Sind alle Felder einer Gebäudetafel mit Baustoffen belegt, kommt es zur Wertung. Dabei erhalten die Spieler Belohnungen in Form von Kristallstücken, Karten oder Drachenschuppen.

Der Ablauf eines Spielzugs besteht aus Bewegung, Bausteine setzen und Karten nachziehen. Der entscheidende Faktor bei Blue Moon City sind die Völkerkarten, die sowohl f?r das Setzen von Bausteinen benötigt werden, als auch wichtige Sonderfunktionen beinhalten. Nach Fertigstellung eines Gebäudes erhalten alle beteiligten Spieler ihre Belohnung, und das Gebäude wird umgedreht.

Auf dem Marktplatz können gewonnene Kristallstücke dem Obelisken geopfert werden. Die Anzahl der benötigten Kristallstücke steigt dabei kontinuierlich an. Das Spiel endet, sobald ein Spieler dem Obelisken eine bestimmte Anzahl von Opfern gebracht hat (abhängig von der Spielerzahl). Dieser Spieler hat dann gewonnen und wird der neue Herrscher in Blue Moon City.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Blue Moon City in Ausgabe 2/06 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Blue Moon City' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Zunächst einmal sollte von Anfang an klargestellt werden, dass Blue Moon City nichts mit dem Blue Moon Kartenspiel für zwei Personen zu tun hat. Blue Moon City ist vielmehr ein eigenständiges und familienfreundliches Brettspiel, bei dem die Taktik oberflächlich betracht keine allzu große Rolle zu spielen scheint. Doch nach mehrmaligen Spielen wird einem deutlich, dass der erste Anschein trügt. Strategie und Taktik haben durchaus eine gewisse Tiefe, denn bei den Gebäudefertigstellungen werden auch bereits umgedrehte benachbarte Gebäude mitgewertet. Langfristig gesehen kann es also manchmal sinnvoll sein, auf die Fertigstellung eines Gebäudes zu verzichten, wenn man davon ausgeht, dass der nächste Spieler dann das Nachbargebäude errichten kann und durch das soeben gebaute Gebäude eine größere Belohnung bekommt. Das Belauern der Gegner darf somit keinesfalls unterschätzt werden, was einen Großteil des Spielreizes ausmacht.

Auch das geschickte Einsetzen der Sonderfunktionen kann Spiel entscheidend sein. Da es glücklicherweise kein Kartenlimit gibt, kann ein Spieler in einem Zug extrem aufholen und dem nachfolgenden Mitspieler unter Umständen seine Strategie komplett verhageln. Das trifft vor allem beim Spiel zu viert (ggf. auch zu dritt) zu. Im Zweierspiel hat sich jedoch eher die Taktik bewährt, so schnell wie möglich seine Opfer zu bringen, um dem Gegner höhere Kristallabgaben aufzuzwingen. Die prognostizierte Spielzeit von einer Stunde wird daher im Spiel zu zweit sehr selten erreicht, meistens ist die Entscheidung bereits nach ca. 40 Minuten gefallen.

Die Tiefe von Strategiespielen wie Caylus, Puerto Rico oder gar Agricola wird natürlich nicht einmal ansatzweise erreicht. Aber dafür ist Blue Moon City auch nicht ausgelegt. Das Spiel eignet sich vielmehr für Gelegenheitsspieler, die relativ schnell zum Ende kommen wollen, ohne aber auf einen durchschnittlichen Taktikfaktor verzichten zu wollen. Da der Spielplan recht schnell ausgelegt ist und die schöne Fantasy-Optik das Auge erfreut, bereitet Blue Moon City auch durchaus Spaß an mehrmaligen Spielen.

 

Fazit

Schönes Spiel mit einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrad, das sicherlich allgemein weiterempfohlen werden kann.

Blue Moon City Bild 1 Laufendes Spiel. Das Foto steht unter folgender Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/3.0. (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Toshiyuki Hashitani, CC BY 3.0
Blue Moon City Bild 1Blue Moon City Bild 2

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